Grundsätzliche Symptome, welche dazugehören
- Intrusives Wiedererleben (d.h. nicht vorhersehbare und kontrollierbare, leidvolle Erinnerungen an das Trauma)
- Das traumatische Ereignis wird in Form von wiederkehrenden Bildern, Gedanken oder Träumen erlebt
- Dabei entsteht ein Gefühl, das Trauma wiederzuerleben
- Vermeidung von
- Gedanken
- Gefühlen
- Orten
- Personen, die an das Trauma erinnern
- Deutliche Symptome von Angst oder erhöhter Übererregung,
- Schlafstörungen
- Schreckhaftigkeit
- Übertriebene Aufmerksamkeit
- Motorische Unruhe
- Konzentrationsschwierigkeiten
Bei Kindern / Jugendlichen:
- Intrusives Wiedererleben
- Wiederholung des Traumas im Spiel, ohne kreative Veränderung des Spiels und Verringerung der Angst
- Wiederholte Erinnerung des traumatischen Ereignisses
- Albträume
- Psychische Belastung bei der Konfrontation mit Hinweisreizen
- Vermeidung
- Verminderung der psychischen und sozialen Sensibilität
- Einengung des Spielverhaltens
- Sozialer Rückzug
- Eingeschränkte Bandbreite der Gefühle
- Regression auf frühere Entwicklungsstufen
- Erhöhte Übererregung
- Nächtliche Angstzustände und Albträume
- Einschlaf- und Durchschlafschwierigkeiten
- Verminderte Konzentration
- Übermässige Wachsamkeit
- Schreckhaftigkeit
Entwicklungsbezogene Traumafolgestörung:
- Mehrfaches oder chronisches Erleben traumatischer Situationen wie
- Trennungstrauma, tätliche oder sexuelle Gewalt
- Emotionaler Missbrauch
- Zeugenschaft von Gewalt und Tod
Dabei werden Gefühle von intensiver Wut, Angst, Verrat, Resignation, Scham und Verlust des Vertrauens empfunden.
- Gleichbleibende dysfunktionale Reaktionen auf Trauma bezogene Auslösereize
- Gefühlsmässig: Wut, Angst und Resignation;
- Somatisch: Motorische Unruhe
- Verhältnismässig: Nachspielen des erlebten Traumas, selbstverletzendes Verhalten
- Kognitiv: Denken, dass das Trauma wieder passieren wird, Verwirrtsein, Dissoziation (Ausklammern des Ereignisses)
- In Beziehungen: Sich anklammern oder überangepasstes Verhalten, Misstrauen
- Sich selbst zuschreibend: Selbsthass und Schuldgefühle
- Ständige negative Erwartungshaltung
- Negative Selbstzuschreibung,
- Misstrauen gegenüber schützenden Bezugspersonen
- Verlust an Vertrauen in den Schutz von sozialen Einrichtungen
- Verlust des Glaubens an die soziale Gerechtigkeit
- Überzeugung an die Unabwendbarkeit eines erneuten traumatischen Ereignisses in der Zukunft
- Beeinträchtigungen in sozialen Beziehungen (Kindergarten und Schule, Familie, Freunde, Konflikte mit dem Gesetz, im Beruf)